Seine Thesen sind provokant, sein Stil ist nüchtern und distanziert: der deutsch-ägyptische Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad geht in seinem zweiten Buch „Der Untergang der islamischen Welt“
hart mit der politischen und gesellschaftlichen Idee des Islam ins Gericht.
Rückwärtsgewandt und reformunfähig
Die islamische Welt lebe über ihre Verhältnisse, ihr kulturelles und zivilisatorisches Konto sei überzogen, so der Wissenschaftler. Das er sich mit diesem Buch neben vielen Bewunderen auch viele Feinde macht, ist nach dem zweiten Satz klar. Fakt ist, dass Hamed Abdel-Samad zu den profiliertesten islamischen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum zählt. Er arbeitete am Lehrstuhl für Islamwissenschaft in Erfurt, am Instiut für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München und für die Unesco.
Man darf gespannt sein, welche Diskussionen „Der Untergang der islamischen Welt“ noch nach sich ziehen wird.
„Der Untergang der islamischen Welt“ jetzt neu bei Weltbild.at!
