Wer den Bestseller „Mieses Karma“ von David Safier kennt, wird auch von „Jesus liebt mich“ restlos begeistert sein. Worum es geht?
Jesus muss das Jüngste Gericht einleiten – doch bevor er mit den guten Menschen ins ewige Himmelreich abdüst und den Rest dem Teufel überlässt, will er noch einmal seiner alten Lieblingsbeschäftigung nachgehen: dem Hobeln. Jesus war ja mal Zimmermann. Als er einen Dachstuhl reparieren will, trifft er auf Marie, die gerade ihren Bräutigam vor dem Altar stehen gelassen hat. Begeistert von Jesus’ unglaublicher Ausstrahlung verliebt sich Marie in den Heiland. Als Jesus beginnt, diese Liebe zu erwidern, beschließt er, die Apokalypse doch noch ein wenig hinauszuzögern…
„Jesus liebt mich“ war genauso, wie ich es erwartet hatte: sehr kurzweilig und äußerst komisch. Ein paar Mal musste ich sogar lauthals loslachen. David Safier ist mit diesem Roman wirklich ein Meisterwerk gelungen. So humorvoll und kurios hat man noch nie über das Leben und Wirken Jesu gelesen. Dabei steigt David Safier nie zu tief hinab, sondern wandelt gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Humor und Lächerlichkeit. Man spürt trotz allem wie viel Achtung der Autor vor dem Leben Jesu und dem christlichen Glauben hat.
„Jesus liebt mich“ eignet sich gut zum Abschalten und Entspannen. Die Geschichte ist einfach, brillant und mit vielen Details versehen, die dem Ganzen noch mehr Pep verleihen. Der Roman deckt buchstäblich die komplette Palette an Gefühlen ab, die beim Leser ausgelöst werden können: Mal lacht man, dann trauert man mit, plötzlich wird es unglaublich spannend – und dann kommt wieder so ein Wohlfühlmoment, für den man am liebsten die Zeit anhalten würde.
Fazit: ABSOLUT LESENSWERT!
Geschrieben von: Alina Maria Spannlang.
