Bei der fünfjährigen Elena wird ein Hirnstammtumor diagnostiziert. Die Ärzte geben ihr noch 135 Tage zu leben – nicht einmal ein halbes Jahr. Trotz der niederschmetternden Diagnose nehmen die Eltern mit ihrer Tochter den aussichtslosen Kampf gegen den Krebs auf.
Als Vermächtnis an die jüngere Tochter Grace beginnen Brooke und Keith Desserich ein Tagebuch zu schreiben: „Sie malte ein Lächeln in unsere Herzen“. Gracie soll sich damit später an ihre große Schwester Elena erinnern können. Die Krankheit verändert fortan das Leben der gesamten Familie: Ab sofort steht Elenas Therapie im Mittelpunkt. Zwischen den zahlreichen Untersuchungen und Chemotherapien versuchen die Eltern, Elena die verbleibende Zeit so schön wie möglich zu gestalten und alle ihre Wünsche zu erfüllen. Punkt für Punkt wird Elenas to-do Liste abgearbeitet: ein letztes Mal mit ihrem Vater tanzen, einmal selbst ein Auto fahren, …
Als Elena nicht mehr sprechen kann, kommuniziert sie mittels Zeichnungen und Gebärdensprache mit ihren Eltern. Diese geben die Hoffnung auf Heilung nie auf und auch Elena kämpft tapfer gegen die Symptome und Schmerzen an. Obwohl die Eltern Elena verschweigen, dass sie sterben wird, scheint das Mädchen es doch zu ahnen: Nach dem Tod ihrer Tochter finden Elenas Eltern plötzlich überall kleine Nachrichten, in denen Elena ihnen ihre Liebe mitteilt. Noch lange nach ihrem Tod finden sie im ganzen Haus Elenas versteckte Botschaften.
„Sie malte ein Lächeln in unsere Herzen“ ist ein bewegender Bericht von Eltern zwischen Hoffnung und Verzweiflung, die ihre erst sechsjährigeTochter zu Grabe tragen mussten. Das Schicksals-Tagebuch erinnert daran, wie wertvoll jede Minute ist, die man gemeinsam mit seinen Lieben verbringen darf – was man viel zu oft nicht richtig zu schätzen weiß.
Geschrieben von: Barbara Hamberger.
