28. Dez 2009

4 Schanzen, 8 Sprünge, 1 Sieger

Der Jahreswechsel rückt näher und damit auch eine der prestigeträchtigsten Sport-Veranstaltungen des Jahres: Die Vierschanzentournee. Das Skisprung-Highlight findet dieses Jahr bereits zum 58. Mal statt. Nach dem Gesamtsieg durch den Österreicher Wolfgang Loitzl im Vorjahr steht die heurige Tournee für die heimischen Adler unter dem Motto Titelverteidigung. Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen dient die Vierschanzentournee auch als Formtest.

Von 28. Dezember 2009 bis 6. Jänner 2010 blickt die Skisprungwelt nach Deutschland und Österreich: Dann findet bei den Skispringen in Oberstorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen wieder die Jagd nach Rekordweiten statt. Ein Gesamtsieg bei der Tournee nimmt unter den Skispringern eine ähnliche Bedeutung ein wie eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen oder den Weltmeisterschaften. Auch das Publikumsinteresse ist traditionellerweise groß, vor allem beim Neujahrsspringen in Garmisch bzw. beim Drei-Königs-Springen in Bischofshofen.

Das K.O.-System, das in der Saison 1996/97 eingeführt wurde, unterscheidet die Tournee-Springen von anderen Weltcupspringen. Die 50 besten Athleten der Qualifikation treten in 25 K.O.-Duellen gegeneinander an, Spannung ist damit garantiert. Neben den Siegern komplettieren die fünf besten Lucky Loser das Starterfeld im Finale.

Nach Platz eins und drei durch Wolfgang Loitzl und Gregor Schlierenzauer im Vorjahr sowie dem Team-Rekord von 1123,7 Punkten sind die Ziele der heimischen Überflieger hoch gesteckt. Nach drei Siegen strebt Loitzl den Grand Slam an, den bisher lediglich der Deutsche Sven Hannawald erreicht hat. Mit Spannung wird auch das Comeback des Finnen Janne Ahonen erwartet, der die Tournee als einziger Skispringer bereits fünf Mal gewinnen konnte.

Geschrieben von: Barbara Hamberger.

4 Schanzen, 8 Sprünge, 1 Sieger
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