15. Jan 2010

Inglourious Basterds

Kategorien: Filme

Inglourious Basterds, der jüngste Film von Quentin Tarantino, war einer der großen Kinohits des vergangenen Jahres. Die brillante Kriegsgroteske brachte dem österreichischen Schauspieler Christoph Waltz eine Auszeichnung bei den Filmfestspielen in Cannes ein. Christoph Waltz gilt als großerOscar-Favorit in der Kategorie „bester Nebendarsteller“. Wie ich finde zu Recht – Christoph Waltz’ schauspielerische Leistung bei der Verkörperung des grausamen, doch gewitzten und hochgebildeten SS-Offiziers Hans Landa überstrahlt den gesamten Film.

„Inglourious Basterds“ gliedert sich in fünf Kapitel und spielt im von den Nazis besetzten Frankreich der Jahre 1941-1944. Unter der Leitung des Amerikaners Aldo Raine (Brad Pitt) ist dort eine jüdische Kampftruppe – die „Inglourious Basterds“ – im Einsatz, die zahlreiche Nazis tötet und sie danach skalpiert. Einige Feinde werden verschont, jedoch wird ihnen zur ewigen Kennzeichnung sowie zur Abschreckung ein Hakenkreuz in die Stirn geritzt. Um den ultimativen Schlag gegen Hitler-Deutschland zu landen, wird geplant, die gesamte Nazi-Elite inklusive des Führers bei einer Filmpremiere in einem Pariser Kino durch ein Sprengstoffattentat auszulöschen. Das Kino befindet sich im Besitz von Shoshanna Dreyfus (Mélanie Laurent), einer jungen Jüdin. Sie ist einige Jahre zuvor der Ermordung durch Oberst Landa entronnen und lebt nun unter neuer Identität in Paris.

Die für die Tarantino-Filme typischen Gewaltszenen sind auch in „Inglourious Basterds“ zahlreich vorhanden und eher nichts für zarte Gemüter. Doch der besondere, bissige Humor und die überraschenden Wendungen vermögen jedenfalls zu begeistern. Auch das Staraufgebot kann sich sehen lassen: viele bekannte deutsche Schauspieler sind zu sehen, so etwa Til Schweiger, Daniel Brühl oder Diane Kruger. Insgesamt ein sehr fesselnder Film, besonders was den Ausgang betrifft – jedoch nichts für Liebhaber historischer Genauigkeit!

Geschrieben von: Karoline Pemwieser.

Inglourious Basterds
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