24. Mrz 2010

„Wickie und die starken Männer“ einmal anders …

Kategorien: Filme

Die meisten von uns kennen die Zeichentrickserie über den kleinen Wickie, der mit seinen Eltern Ylva und Halvar im Wikingerdorf Flake wohnt. Wickie ist bekanntermaßen kein gewöhnlicher Wikingerjunge: Er ist recht schmächtig, hat aber viele gute Ideen und ein besonders schlaues Köpfchen.

Michael „Bully“ Herbig verfilmte Wickie und die starken Männer erstmals mit „echten Menschen“. In dem Kinohit wird das Dorf Flake überfallen und alle Kinder bis auf Wickie werden entführt. Der hat sich – Glück im Unglück – beim Drachenfliegen in einem Baumwipfel verheddert. Als sich die Wikinger aufmachen, ihre Kinder zu befreien, ist Wickies Intelligenz wieder einmal von entscheidendem Vorteil …

Wer einen typischen Michael „Bully“ Herbig-Film erwartet, wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht sein. „Wicke und die starken Männer“ ist ein vor allem für Kinder gemachter Film, mit einzeln platzierten Lachern und teilweise ziemlich kitschig. Die Hauptfiguren an sich wurden aber tadellos umgesetzt, egal ob Wickie, seine Freundin Ylvie oder seine Eltern Ylva und Halvar. Auch das Wikingerdorf, die ganze Landschaft und die Schiffe sind großartig nachgebaut worden. Besonders gut gefällt mir, dass die Originalmusik der Zeichentrickserie in dem Film verwendet wurde – man kommt nicht drum herum, mitzusingen!

Viele Charaktere und Details hätte man sich jedoch sparen können, so auch Bullys Nebenrolle als Chronist und Erzähler „Congaz“. Für die Rolle dieses lispelnden Spaniers gibt es absolut keine Hintergründe, keine Logik und er kommt auch nur in wenigen, ab und an eingestreuten Szenen vor. In meinen Augen absolut unnötig.

Alles in allem ist „Wickie und die starken Männer“ ein toller Tipp für einen Familien-Film-Nachmittag und begeistert sowohl die Großen als auch die Kleinen. Denn: Wer genießt nicht gerne eine abenteuerliche Reise in eine völlig andere Welt?

Geschrieben von: Alina Maria Spannlang.

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