Angesichts des Hypes rund um die Twilight-Reihe von Stephenie Meyer und andere Vampir-Romane und Serien, neigt man dazu, auch dieses Buch vorschnell in die Kiste der Massenproduktionen zu werfen. Wer sich aber entscheidet, „Das Zeichen des Vampirs“ doch zu lesen, wird sehr positiv überrascht werden!
Aus der Feder von Susan Hubbard entsprang ein wunderschöner Jugendroman, der souverän aufklärt und dabei auch noch das momentan so populäre Thema „Vampire“ aufgreift – ohne kitschig und klischeehaft zu werden.
Zum Inhalt: Ariella ist dreizehn und wird von ihrem Vater wie besessen von der Außenwelt abgeschirmt. Ihr Leben ist daher ziemlich eintönig: Ariella darf nicht einmal die Schule besuchen, sondern wird zu Hause unterrichtet. Sie muss altmodische Kleider tragen und den einzigen interessanten Ort im Haus, den mysteriösen Keller, der ihrem Vater als Labor dient, darf sie nicht betreten. Ariellas Mutter ist spurlos verschwunden und niemand spricht über sie. Ariella merkt aber bald, dass die Vergangenheit dunkle Geheimnisse verbirgt.
Als sich Ariella mit Kathleen, der Tochter der Haushälterin anfreundet, öffnet sich für sie die Tür zum wahren Leben: Mit Kathleen entdeckt Ariella, wie bunt das Leben sein kann, und sie verliebt sich das allererste Mal – ausgerechnet in Kathleens Bruder Michael. Im Haus geschehen inzwischen merkwürdige Dinge und als Kathleen plötzlich ermordet wird, beschleicht Ariella das Gefühl, dass ihr eigener Vater damit zu tun hat… Sie ahnt, dass auf all die mysteriösen Fragen einzig und allein ihre Mutter die Antworten kennt. Daher versucht Ariella, sie ausfindig zu machen …
Eine tolle Geschichte, schön, einfühlsam und spannend erzählt. Junge Leser haben lange warten müssen, um wieder einen solchen Klassiker in der Hand halten zu können! Für Teenager ist „Das Zeichen des Vampirs“ ein ideales Geschenk, für Erwachsene eine nostalgisch-schönes Lesevergnügen!
Geschrieben von: Mag. Gerda Kindler.
