Seit jeher geht von Afrika und der seiner unendlichen Weite eine besondere Anziehungskraft aus. Die Geschichte des Schwarzen Kontinents ist lang und bedeutsam. Und nicht erst seit der heurigen Fußball Weltmeisterschaft zieht es zahlreiche Touristen nach Afrika.
Auch Elisabeth aus dem Bestseller „Ein Traum von Afrika“ hat genaue Vorstellungen von ihrem Leben in der weiten Wildnis. Um die Jahrhundertwende macht sie sich mit dem Schiff auf von Deutschland zu einer Kolonie in Ostafrika. Per Annonce hat der deutscher Pflanzer Max Leitner eine Frau gesucht und die junge Frau durch seine Briefe begeistert. Doch schon kurz nach der Ankunft scheint der Traum von Afrika zerplatzt zu sein:
Max ist nicht der, der er vorgab zu sein, und auch seine Farm liegt mitten im Nirgendwo, weit weg von jeglicher Zivilisation. Nur langsam findet sich Elisabeth mit ihrem neuen Leben zurecht, lernt die Sprache der Eingeborenen und sammelt erste Erfahrungen als Großwildjägerin. Als ihr Mann in den Krieg zieht, findet sie sich als einzige weiße Frau in der Wildnis wider. Trotzdem ist sie von Afrika fasziniert. Doch dann passiert etwas, womit sie nie im Leben gerechnet hat…
Ray Müllers Tätigkeit als Dokumentarfilmer spiegelt sich auch in seinem Roman „Ein Traum von Afrika“ wider. Der Autor schildert die Umgebung und die Geschehnisse so detailliert, dass beim Leser der Eindruck erweckt wird, unmittelbar dabei zu sein. Obwohl die Geschichte um 1916 spielt, handelt es sich nicht um einen rein historischen Roman – Ray Müller stellt auch die persönliche Entwicklung der Protagonistin in den Vordergrund. „Ein Traum von Afrika“ ist daher die ideale Lektüre für trübe Herbsttage!
Geschrieben von: Barbara Hamberger.
