Nach „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“, der Verfilmung des ersten Teils von Stephenie Meyers „Bis(s)“-Saga, war ich schon total gespannt auf den zweiten Teil – und meine Erwartungen wurden übertroffen!
In „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ realisiert Bella an ihrem 18. Geburtstag, dass sie von nun an immer älter sein wird, als ihr ewig 17-jähriger Vampir-Freund Edward. Sie drängt Edward, sie endlich in eine Vampirin zu verwandeln, doch der hält sie hin. Als sich Bella bei ihrem Geburtstagsessen im Haus der Cullens in den Finger schneidet, kann Edwards Vampir-Bruder Jasper dem Duft ihres Blutes nicht widerstehen – Edward kann ihn gerade noch davon abhalten, Bella zu töten.
Nach diesem Vorfall plagen Edward große Schuldgefühle: Er verlässt Bella mit der Begründung, dass sie ohne ihn und seine Familie sicherer sei. Bevor er geht, nimmt er ihr aber noch das Versprechen ab, keine waghalsigen Aktionen zu machen und auf sich Acht zu geben. Für Bella ist Trennung anfangs ein Schock: Sie lässt niemanden an sich heran und zieht sich von der Welt zurück – bis sie auf Jacob Black trifft. Der Indianerjunge und Bella werden bald die besten Freunde, doch dann wird Bella auch von ihm enttäuscht: Jacob wendet sich von ihr ab, weil er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Da tritt Edward wieder in Bellas Leben – und jetzt liegt es an ihr, das seinige zu retten …
Viele, die den Film gesehen haben, werden sagen: „Das Buch war besser!“ Nun: Natürlich war das Buch besser, aber die Komplexität einer solchen Geschichte kann man unmöglich in einem Film, der knappe zwei Stunden dauert, unterbringen!
Die schauspielerische Leistung des gesamten „New Moon“-Casts ist grandios: Kristen Stewart spielt Bellas Trauerphasen wahnsinnig realistisch und auch Robert Pattinson verkörpert den tiefen Schmerz, den Edward empfindet, perfekt. Respekt auch an Taylor Lautner, der sich für seine Rolle als Jacob Black extra 15 Kilogramm Muskelmaße antrainiert hat.
Die Umsetzung ist sehr gut gelungen, „New Moon“ ist bewegend und lässt die Zuschauerin schon mal die eine oder andere Träne vergießen. Auch die Special Effects und das Make-Up haben sich im Vergleich zu „Twilight“ sehr verbessert (ob das am neuen Regisseur Chris Weitz liegt?). Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf den 3. Teil „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“, der in Österreich am 16. Juli 2010 in die Kinos kommt.
Geschrieben von: Alina Maria Spannlang.
