22. Dez 2009

Weltbild-Mitarbeiter ermöglichen Reittherapie für traumatisierte Kinder

Die Mitarbeiter des Salzburger Buch- und Medienspezialisten Weltbild verbanden ihre diesjährige Weihnachtsfeier mit einer Tombola für einen guten Zweck: Insgesamt wurden 1.000 Euro zugunsten der Krisenstelle für Säuglinge und Kinder des Sozial-Pädagogischen Zentrums gesammelt. Damit können die zum Teil schwer traumatisierten Kinder, die in der Krisenstelle betreut werden, eine für sie sehr wichtige Reittherapie fortsetzen.

Stellvertretend für alle Weltbild-Mitarbeiter übergab Angela Schünemann, Geschäftsführerin der Weltbild Verlag GmbH, am Montag den Spendenscheck an Renate Heil, Leiterin der Krisenstelle. „Wir freuen uns sehr, dass wir damit die Kinder auf dem Weg zurück in ein gesundes und glückliches Familienleben unterstützen können“, so Schünemann. Heil freute sich sehr über die dringend benötigte finanzielle Unterstützung: „Ich danke allen Mitarbeitern von Weltbild für dieses großartige Weihnachtsgeschenk!“ Als Dankeschön überreichte Heil eine von den Kindern gebastelte Collage, die nun den Mitarbeiterraum ziert.

Stefanie Luginger (li.), Angela Schünemann (2. v. li.) und Nicole Göderle (re.) übergaben den Spendenscheck der Weltbild-Mitarbeiter in Höhe von 1.000 Euro an Renate Heil (2. v. re.) von der Krisenstelle für Säuglinge und Kinder. Mit dem Erlös aus der Weltbild-Weihnachtstombola wird traumatisierten Kindern eine Reittherapie ermöglicht.

Durch die Reittherapie lernen Kinder, die durch Misshandlung, Missbrauch, Vernachlässigung, Suchterkrankung der Eltern etc. schwer traumatisiert sind, wieder ein Gefühl für sich selbst und andere zu entwickeln. Die Pferde strahlen durch ihre Größe und Sanftheit Wärme, Ruhe und Sicherheit aus – Gefühle, die die Kinder lange nicht erfahren haben. Im Umgang mit den Tieren lernen die Kleinen ihre eigenen Bedürfnisse neu kennen, sie lernen, sich selbst wieder zu spüren und auf andere Lebewesen einzugehen. Vor allem lernen die Kinder wieder zu vertrauen.

Die Krisenstelle für Säuglinge und Kinder bildet zusammen mit der Wohngemeinschaft für Mutter mit Kind das Mutter-Kind: Kriseninterventionsinstitut (MuK:KI), das Teil des Sozial-Pädagogischen Zentrums des Landes Salzburg ist. In der Krisenstelle werden Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren betreut, die vom Jugendamt aufgrund akuter physischer und psychischer Gefahren vorübergehend aus ihrer Familie genommen werden müssen oder deren Eltern eine entsprechende Hilfestellung benötigen.

Weltbild-Mitarbeiter ermöglichen Reittherapie für traumatisierte Kinder
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Autor

Katharina